Skandal: Gorleben-Gutachten 1983 manipuliert…

Faximile des Telex…nun steht es fest. Wie die Süddeutsche Zeitung in einem heute veröffentlichten Artikel bekannt gibt, sind die Gutachten, die Gorleben als grundsätzlich taugliches Erkundungsbergwerk ausgeben, definitiv unter Bundeskanzler Kohl (CDU) geschönt worden!

Erstmals liegt nun der Öffentlichkeit (Süddeutsche Zeitung) ein Beweis in Form eines Telex vor, in dem „Text-Vorschläge“ aus den Ministerien für Forschung und für Inneres (Minister Heinz Riesenhuber [CDU] und Friedrich Zimmermann [CSU]) an die zuständige PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt), zur Umformulierung und Entschärfung der Kritik an Gorleben formuliert werden.

„Ein Skandal“ findet Georg Gunkel-Schwaderer, Bildungssekretär im Jugendverband SJD-Die Falken. „Es wurde schon lange vermutet, dass es bei der Benennung Gorlebens nicht mit rechten Dingen zuging. Diese –auch laut geäußerte– Vermutung wurde aber gerade auch von der CDU immer unter Ideologieverdacht gestellt. Nun zeigt sich einmal mehr, dass unser Ansatz nicht von ‚Atomindustrie‘, sondern von ‚Atommafia‘ zu sprechen völlig richtig und mit Dokumenten unterfütterbar ist. Nach dem Transnuklear-Skandal und den eklatanten Verfehlungen bei den ‚Blähfässern‚ in Gorleben oder aktuell den illegalen und menschenverachtenden Machenschaften in Asse oder beim Bau des AKW-Grohnde… Immer wieder muss festgestellt werden: Die Damen und Herrn Atomiker gehen notfalls über Leichen! Und die CDU ist in diesem Sumpf mittendrin!“ so Gunkel-Schwaderer weiter.

Hier geht’s zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung

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