Trauriges Abtreten!

Pressemitteilung der Falken OV Lüneburg vom 24.02.2012

Der Lüneburger Jugendverband „SJD-Die Falken“ fordert, dass sich die Stadt Lüneburg deutlich stärker für Jugendverbände einsetzt, die nicht dezentral und stadtteilorientiert, sondern stadtweit oder sogar regional arbeiten.
Dafür ist die Stelle eines Stadtjugendpflegers unerlässlich!

Im Bericht der Landeszeitung vom 14. Februar 2012 liest sich die „Einmottung“ des Stadtjugendpflegers Hubertus Heinrich als ein trauriges „Abtreten“. Grund sei –laut Stadtverwaltung– die Neustrukturierung der Jugendhilfe.
„Damit jedoch, ist genau das passiert, was Jugendverbände seit langem befürchtet haben und wir durch unsere vorangegangene, gemeinsame Pressemitteilung zu verhindern versuchten“, so Lennart Spinneker vom Jugendverband SJD-Die Falken in Lüneburg.
Dabei stehen sowohl die Jugendlichen wie offenbar auch viele Kollegen Heinrichs, aus der Lüneburger Verwaltung, hinter ihm und sehen keinen Grund, warum er nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit de facto seinen Hut nehmen soll. Das hinter vorgehaltener Hand genannte Argument, er sei zu alt für den Beruf des Stadtjugendpflegers, wirkt vorgeschoben. „Es kann nicht sein, das ein Mensch nach seinem Alter und nicht nach seinen Kompetenzen beurteilt wird“, sagt eine weitere Aktive von den Lüneburger Falken.
Hubertus Heinrich wird besonders von den Jugendlichen als „Ansprechpartner auf Augenhöhe“ empfunden und dafür wertgeschätzt. Der Verdacht, er müsse aufgrund persönlicher und politischer Differenzen zum Oberbürgermeister Ulrich Mädge das Feld räumen, verhärtet sich aus Sicht der Falken, auch wenn dies vom OB öffentlich abgestritten wird. Heinrich hatte sich in der Vergangenheit gegen die Pläne der Stadt gestellt, den Gebäudekomplex in der Katzenstraße zu verkaufen. „Damit hat er wieder einmal gezeigt, dass er sich aktiv für die Jugend und gegen deren Verdrängung aus der Innenstadt einsetzt“ sagt Spinneker. Mit der Neustrukturierung der Jugendhilfe wird die Stelle des Stadtjugendpflegers faktisch abgeschafft und Heinrich lediglich eine Teilaufgabe dessen belassen, was er seit Jahren bearbeitet. Ein konkreter Ansprechpartner ist somit zunächst für die Jugendverbände nicht mehr gegeben und offenbar auch nicht in Sicht.
Die Ehrenamtliche: „Dies ist ein weiterer Schlag gegen die Jugendlichen der Stadt Lüneburg und es zeigt, dass das Projekt »Partizipation für Jugendliche«, das Hubertus Heinrich noch mit umsetzen darf, in Lüneburg dringend nötig ist! Die Tatsache, dass er es umsetzen darf, ist für uns aber nur ein schwacher Trost.“

Pressekontakt für Nachfragen:
SJD – Die Falken / OV – Lüneburg
Georg Gunkel-Schwaderer
mob: 0170-3463216

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